Brezeln waren für mein Vater und Großvater
ein Ritual der Liebe, das uns verband.
Heute sehe ich im Lachen einer Brezel
den stillen Zuspruch,
das Lächeln einens Vätersund Großvaters.
Morgens, mittags, abends
sie drängen sich nicht auf,
sie fassen sich kurz und knackig
und bleiben doch lange in Erinnerung.
Die glänzend, braune Schale trägt im
Inneren stets einen großen, weichen Kern.
Nach dem schwäbischen Mythos
rettete die Erfindung der Brezel
einem Bäckersmann das Leben.
Wie von unsichtbarer Hand,
Gesteuert schien die Sonne
durch die verschränkten Arme der Bäckersfrau
Und lieferte somit die Vorlage zur heutigen Form.
Während eine aufgeschreckte Katze,
mit einem Eimer Lauge das Blech flutet,
erinnert der Geschmack und die Schale
noch heute an die stille,
Inspiration und Fürsorge
von Vätern und Großvätern.
Zu Ehren der Brezel und
der unsichtbaren, väterlichen Liebe,
Ist es meine Aufgabe
Menschen, Projekten und Ideen
mit Wertschätzung und Bewunderung zu begegnen.
Meine Fotos, Grafiken und Texte
Sollen neue Wege aufzeigen,
versteckte Potenziale erwecken und
wie das aufmunternde Lächeln eines Vaters
Mut machen dem Leuchten
der eigenen Seele zu folgen.